Die Arbeiten von Mariella Mosler bewegen sich an der Grenze von autonomer Skulptur und raumbezogenem Ornament. Dabei zitiert sie vielfältige Formensprachen vom Decorum des Barock bis zur Airbrush-Ästhetik der Pop-Art, vom Primitivismus bis zu den Paradigmen der Moderne. Mariella Mosler fertigt Arabesken aus Fruchtgummi, knotet filigrane Gebilde aus menschlichem Haar, schüttet Reliefs aus Sand oder kreiert Bodenmosaike aus hunderten Kilogramm Liebesperlen. Sie spielt mit dem ornamentalen Reiz von Oberflächen, nutzt außergewöhnliche Materialien, die aus anderen Zusammenhängen vertraut sind, nun aber oft fremd erscheinen.